Das hat ein Leipziger Sexualforscher in einer Expertise für die Huch Medien GmbH geschrieben, welche heute veröffentlicht wurde. Im Gegenteil, das allgemeine Pornoverbot, welches einige Politiker gerne hätten, habe die gegenteilige Wirkung. Denn durch das Verbot würden Pornos erst interessant.
Eigentlich haben wir das ja schon immer gewusst. Ansonsten würden wohl viel mehr Erwachsene als frauenverachtende Vamps durch die Gegend laufen. Das Sex am besten in einer einvernehmlichen Partnerschaft stattfindet, lernen diese Jugendlichen auch. Aber das ist wohl nicht gemeint. Die Angst das jemand durch einen Pornofilm sittlich „entgleist“ ist wohl eher die eigene Scham, die einem selbst anerzogen wurde. Den „idealen Sex“ gibt es nicht, den muss sich jeder selbst erarbeiten. Und dazu braucht es eine offene und unverklemmte Sexualerziehung und kein Verbot von Bildern der menschlichen Sexualität.
Der Staat hat aus diesem Erziehungsgebiet seine Flossen zu lassen, meine ich.
Es geht nicht um Gewalt oder Missbrauch, es geht um eine normale gesunde Sexualerziehung. Dazu braucht es erst einmal den eigenen menschlichen Umgang mit Sex. Da haben nicht nur unsere Politiker einiges aufzuholen.