Ein eigentlich nicht vergessenes Thema, aber irgendwie setzt es sich nicht wirklich durch. Auch wenn Bücher darüber geschrieben werden wie das jüngste in dieser Reihe von Erika Lust.
Man muss nicht besonders schlau sein um sich auszurechnen dass dieses Buch wohl eher die Männer kaufen werden als Frauen. Diejenigen Frauen die sich dieses Buch kaufen sind sowieso schon Erotikaffin und haben mit ihrer Sexualität wohl weniger Probleme als Frauen die den Geschlechtsakt am liebsten im dunklen unter der Bettdecke über sich ergehen lassen anstatt aktiv ihr ureigenes erotisches Leben zu gestalten. Ich habe noch nie ein Problem in dem vorherrschendem Rollenbild in „normalen Pornofilmen“. Manchmal will ich es eben auch ordentlich besorgt bekommen, genauso wie es in „Pornos für Männer“ gezeigt wird. Es ist Entertainment für einen vorhandenen Markt, nichts weiter. Wollten Frauen andere Pornofilme würden sie mehr davon drehen, oder auch Männer würden andere Arten von Pornofilmen drehen wenn diese denn gekauft werden würden. Solange Feministinnen mit der Parole „Pornografie ist mit der Emanzipation nicht vereinbar“ schwanger laufen, werden auch Frauen weiter mit dieser Schere im Kopf ihre Sexualität leben und damit den Männern nicht klar machen dass sie auch andere Pornofilme kaufen würden, wären diese Filme denn den Frauen angepasster. Es herrscht immer noch die „Entweder Oder Parole“ vor, bist du für Pornos, bist Du gegen Frauen, bist gegen Pornos bist Du für Frauen – oder doch einfach nur verklemmt?
2 Antworten auf „Pornos fuer Frauen“